Sommerfest für die ganze Familie
Chorgemeinschaft Fahrenbach-Lörzenbach:
Kulinarisches, DJ und Liedvorträge von Gastchören
Fahrenbach. Auch in diesem Jahr begrüßte die Chorgemeinschaft Fahrenbach-Lörzenbach wieder einige Gäste zu ihrem Sommerfest; gefeiert wurde in der Sporthalle des SV Fahrenbach. Während sich das Programm des Samstagabends eher an die Jugendlichen in Fahrenbach und Umgebung richtete, drehte sich am Sonntag alles um die Familie und die Tradition des Gesangvereins. Zu diesem Anlass waren auch Chöre aus Mittershausen-Scheuerberg, Fränkisch-Crumbach, Ober-Ostern sowie die Harmonie Brombach-Kröckelbach eingeladen, um eine kleine Auswahl ihrer aktuellen Stücke zu präsentieren.
Zulauf bei Frauen- und Kinderchor
Die Auftritte waren über den ganzen Sonntag verteilt, wodurch die Mitglieder zwischen ihren Auftritten eine kurze Verschnaufpause und Zeit hatten, sich mit den kalten Getränken abzukühlen. Die Chöre präsentierten ihre Stücke meist a cappella und ohne technische Unterstützung durch Mikrofone, die sie dank ihrer Stimmkraft auch gar nicht brauchten.
Neben den Männer- und gemischten Chören waren aber auch die Herzstücke der Chorgemeinschaft, der Frauen- und der Kinderchor, beim Sommerfest zu hören.
Vorsitzender Martin Steinmann erklärte dazu, dass der Zulaufbei diesen Ensembles groß sei:25 Personen seien im Frauenchor aktiv und 32 bei den Kindern, der Männerchor habe indessen seit einiger Zeit große Schwierigkeiten Nachwuchs zu finden.
Aus diesem Grund entschieden sich die Chöre aus Fahrenbach und Lörzenbach auch 2017 für einen Zusammenschluss, da sie so das gesangliche Niveau aufrechterhalten konnten und nicht auf eine Stimme verzichten mussten. Doch trotz der nun rund 30 Stimmen brauche der Verein früher oder später mehr Mitglieder, die sich engagieren wollen, da auch die Vorstandsarbeit derzeit auf wenige Engagierte verteilt sei.
Dieser Umstand mache es für den Verein viel schwieriger, Feste oder Auftritte zu organisieren und durchzuführen, bemerkte Steinmann. Den Grund für dieses Problem sieht Steinmann in dem großen Vereinsangebot, das auf eine vergleichsweise kleine Bevölkerungszahl komme, wie man es in Fahrenbach vorfinde: „Der Gesangverein war der erste Verein im Ort, aus ihm sind alle anderen entstanden.“
Keine Lobby mehr
Doch trotz dieses Hintergrundes habe der Verein keine Lobby mehr im Ort, was zu dem fehlenden Zuwachs führe, wodurch der Altersdurchschnitt immer höher werde. Denn auch aus dem gut besuchten Kinderchor entscheiden sich wenige auch im Erwachsenenalter weiter zu singen. Dies liege an veränderten Lebensverhältnissen, aber auch daran, dass einige Jungs nach der Pubertät und dem damit einhergehenden Stimmbruch nicht mehr vor Publikum singen wollen würden. „Viele schämen sich, dass sich ihre Stimme nicht mehr so anhört, wie das noch vor der Pubertät der Fall gewesen ist“, berichtete Steinmann der sich selbst erst einige Jahre nach seiner Pubertät wieder traute, vor Publikum zu singen.
Trotz dieser Probleme gestalteten die Sänger an diesen beiden Festtagen ein Programm, bei dem jede Altersgruppe auf ihre Kosten kommen konnte.
Hüpfburg für die Kleinsten
Auf die Kleinsten wartete eine Hüpfburg, auf der sie sich austoben und die ihnen aufgetragene Glitzerschminke verteilen konnten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen feierten am Samstagabendabend mit DJ Richy, und die Älteren konnten sich von der Eintracht Fahrenbach kulinarisch verwöhnen lassen und dabei Chören aus der Umgebung lauschen. Für die Chorgemeinschaft stehen in diesem Jahr noch einige Auftritte an, unter anderem bei den am Sommerfest anwesenden Gesangsvereinen oder bei verschiedenen Wettbewerben, auf die die Chorleiter die Sänger vorbereiten. Lk
Zu den Proben treffen sich die Erwachsenenchöre einmal pro Woche und der Kinderchor alle zwei Wochen, Näheres können Interessierte auf der frisch aktualisierten Webseite der Eintracht, http://www.eintracht-fahrenbach.de/ erfahren.