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Jubiläumskonzert – 20 Jahre Chorleiter Frank Ewald

Am Ende gibt es Standing Ovations

Fahrenbach. Es war schon ein beeindruckendes Bild, das die beiden Männerchöre auf der Bühne boten. Mit dem vollen Klang von gut 60 Stimmen rissen der MGV Eintracht Fahrenbach und der GV Frohsinn Lörzenbach das Publikum in der mit 500 Besuchern ausverkauften Sporthalle in Fahrenbach mit und bescherten ihrem Chorleiter Frank Ewald anlässlich seines 20-jährigen Dirigentenjubiläums einen würdigen Konzertabend. Für das Salz in der Suppe sorgten die brillanten Solistinnen Sabine Koch und Sabrina Vieweg, die, am Klavier einfühlsam begleitet von Marc Bugert, das Publikum regelrecht begeisterten.

Eintracht-Vorsitzender Winfried Lannert sagte in seiner Begrüßungsansprache dem Dirigenten Dank für die in den vergangenen 20 Jahren geleistete Arbeit und erwähnte dabei auch die schon zur Tradition gewordenen gemeinsamen Konzerte beider Chöre, die nun mit dem Jubiläumsabend ihre Fortsetzung fänden. Der gastgebende Eintracht-Chor eröffnete den Liederreigen, wobei Solist Matthias Lannert beim anspruchsvollen „Lied der Berghirten“ mit seiner klaren Stimme das erste Ausrufezeichen setzte.

Unter die Haut ging dann der Auftritt von Solistin Sabine Koch. Mit der „Rose“ von Amanda McBroom und vor allem dem mit viel Leidenschaft vorgetragenen „When A Man Loves A Woman“, bei dem sie die ganze Kraft ihrer Stimme zur Geltung brachte, erntete sie die ersten lauten Bravo-Rufe des Publikums. Mit den „zwölf Räubern“ und „Wenn ich ein Glöcklein wär“ rundete die Eintracht den Fahrenbacher Auftakt harmonisch ab.

Viel Applaus begleitete den Wechsel der beiden Chöre auf der Bühne, denn anschließend setzte der Frohsinn die Darbietungen fort. Der Lörzenbacher Männerchor leitete mit schwungvollen Chorwerken wie „Es wollt‘ ein Jäger jagen“ zum nächsten Solo-Auftritt von Sabrina Vieweg über. Die Sopranistin bewegte das Publikum mit den beiden Musical-Stücken „Täglich schon früh“ aus Mary Poppins und vor allem mit „Ich gehör nur mir“ aus „Elisabeth“. Mit den englischsprachigen Stücken „Hush“ und „The Drummer And The Cook“, bei denen Armin Eitel als Solist glänzte, schloss der Frohsinn den ersten Teil des Abends temperamentvoll ab.

Nach der Pause gehörte die Bühne beiden Chören gemeinsam. Unter dem souveränen Dirigat von Frank Ewald sorgten die Sänger und die Solistinnen mehrfach für Gänsehaut-Momente. So beispielsweise beim erhebenden „Weit, weit weg“ von des österreichischen Liedermachers Hubert von Goisern oder bei Leonard Cohens „Halleluja“ mit einem famosen Matthias Lannert als Solist. Mit begeistertem Applaus wurden Sabrina Vieweg für die berühmten „Erinnerungen“ aus „Cats“ und Sabine Koch für den anrührenden Gospel „Amazing Grace“ belohnt – die sich zuvor noch über ein Ständchen freuen durfte, feierte sie an diesem Tag doch ihren Geburtstag.

Zum Finale fesselten Ewald und der Gemeinschaftschor noch einmal die Zuhörer mit dem strahlenden „Benia Calastoria“. Beim „Flieger-Marsch“ klatschten alle im Rhythmus mit und nach der längst zur englischen Fußball-Hymne gewordenen „You’ll Never Walk Alone“ mit einem abermals brillierenden Matthias Lannert und begleitet von Marc Bugert durften die Sänger nicht ohne eine Zugabe von der Bühne – dem die Chöre mit dem getragenen „Abendfrieden“ gerne nachkamen.

Am Ende gab es Blumen für die Solistinnen, Dankesworte für den SV Fahrenbach für die Bereitstellung der Halle und die Helfer, einen Riesenapplaus für Frank Ewald – und Standing Ovations nach dem anrührenden „Guten Abend, gute Nacht“. jün

Quelle: Odenwälder Zeitung – Artikel vom: 10.11.2014

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