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Adventskonzert 13.12.2015

Die ersten Bilder !




Festliche Musik mit brillantem Joker

GESANG
Eintracht Fahrenbach und Frohsinn Lörzenbach geben gemeinsames Adventskonzert vor 600 Gästen

Nach mehreren Jahren war es wieder soweit.
Die Sänger vom Gesangverein Eintracht Fahrenbach und die Sangesbrüder von Frohsinn Lörzenbach gaben am Wochenende ein gemeinsames Weihnachtskonzert. Rund 600 Gäste kamen in die katholische Kirche in Fürth und erfreuten sich zwei Stunden lang an der festlichen Musik.
Das Portal der katholischen Kirche in Fürth war am dritten Advent in ein Lichtermeer verwandelt. Zahlreiche leuchtende Laternen empfingen die 600 Besucher, die beim Adventskonzert der Gesangsvereine Eintracht Fahrenbach und Frohsinn Lörzenbach dabei sein wollten. Unter ihnen Hausherr und Pfarrer Peter Johannes Xuan Hai Dang, Bürgermeister Volker Oehlenschläger und der Kreisbeigeordnete Volker Buser.
Als die ersten besinnlichen Orgeltöne in der Kirche verklungen waren, betraten die 55 Sänger mit ihrem gemeinsamen Chorleiter Frank Ewald die Bühne.
Monatelang hatten die Männer Weihnachtslieder und traditionelle Stücke für ihr Adventskonzert einstudiert. Rund die Hälfte der Stücke, die im Programm standen, mussten neu erarbeitet werden.

Auch ein Pop-Song im Programm
Besagtes Programm, dessen musikalische Leitung Chordirektor ADC Frank Ewald inne hatte, war vielfältig: Sakrale Chormusik war ebenso zu hören wie traditionelle Weihnachtslieder, alpenländisches Liedgut und mit „Sailing“ von Rod Steward sogar ein Pop-Song. Neben klassischen Chorliedern wagten sich die Männer auch an anspruchsvollere Stücke, wie „Christrose“ von Robert Stolz und dem eindringlichen „Wo warst Du“ von Winfried Siegler-Legel. Zudem hatten sie englische Lieder sowie jeweils ein russisches und ein italienisches Stück im Originaltext in ihrem Programm.
Besondere Highlights des besinnlichen Abends stellten beispielsweise das „Trommellied“ von Wolfgang Lüderitz dar, bei dem die Sänger mit einem akkuraten Staccato-Gesang das Trommeln imitierten, sowie das stimmungsvolle „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Aber auch das Andachtslied „Hört ihr Herrn“ aus dem 17. Jahrhundert, bei dem Heribert Koch, Volker Bitsch, Bernd Schmitt und Hans-Jörg Brunn je einen Solo-Part übernommen hatten, fand Anklang im Publikum.

Bereits beim zweiten Lied, „When the Lord says come“, einem amerikanischen Spiritual, zeigten die vereinten Chöre, welchen Joker sie im Ärmel hatten und ließen Matthias Lannert von der Eintracht erstmals an diesem Abend als Solisten auftreten. Im Konzertverlauf folgten insgesamt fünf Stücke, in denen der Bariton mit seinem Können das Programm bereicherte. Der 31-Jährige harmonierte nicht nur perfekt mit dem Chor, er zeigte auch, dass er es dank seiner klaren, starken Stimme mit den über 50 Sängern locker aufnehmen kann. Selbst in Passagen mit starkem Kontragesang ging er nicht unter. Seine brillante Leistung honorierte das Auditorium am Ende des Konzertes mit anhaltendem Beifall.

Zusätzliche Abwechslung zu den Tenören, Baritonen und Bässen brachten beim Adventskonzert die musikalischen Darbietungen dreier Frauen. So sangen Sabine Koch und Sabrina Vieweg als Solistinnen jeweils zwei Stücke unter Klavierbegleitung von Beatrix von Gemünden. Koch bezauberte mit dem Klassiker „From a distance“ von Julie Gold sowie mit dem sakralen Stück „Heilige Nacht, in der der Herr geboren“. Die Rimbacher Lehrerin Sabrina Vieweg brillierte mit Soprangesang und lud mit dem eher traditionellen Stück „Mariä Wiegenlied“ sowie „Grown-up Christmas List“ aus der Feder des Kanadiers David Forster zum Träumen ein. Pianist Andreas Demmel sorgte für Vor- und Nachspiel an der Orgel.

Inne halten in unruhigen Tagen
Auch wenn vielleicht nicht jeder Ton, der am Abend gespielt und gesungen wurde, perfekt war, haben die Männerchöre mit ihrem gemeinsamen Adventskonzert das Wichtigste geschafft: Sie haben hunderte Besucher in eine besinnliche vorweihnachtliche Stimmung gebracht und sie innehalten lassen in unruhigen Tagen. Mit lang anhaltendem, begeistertem Applaus zeigte das Publikum Sängern, Sängerinnen und Musikern am Ende seine Freude und Dankbarkeit. Dass sich Sänger und Chorfreunde auch künftig auf gemeinsame Projekte freuen können, verriet Eintracht-Chef Winfried Lannert im Gespräch mit dem ECHO bereits im Nachgang des Adventskonzertes. Für das erste Halbjahr 2017 ist ein Open-Air-Konzert beider Chöre geplant.
Das kommende Jahr soll für entsprechende Proben genutzt werden.

Hintergrund: Um auch weiter viele Menschen mit derartigen Konzerten erfreuen zu können, benötigen beide Gesangsvereine Nachwuchs. Wer Lust hat, dieses Hobby (wieder-)aufzunehmen, kann sich an folgende Personen wenden: Winfried Lannert vom Verein Eintracht Fahrenbach, Telefon 06253-43 85; der Männerchor probt jeweils mittwochs ab 20.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus). – Klaus Emig von Frohsinn Lörzenbach, Telefon 06253-12 99; der Männerchor probt mittwochs ab 19 Uhr im Gasthaus „Zur Eintracht“.

Quelle:
Von Cornelia von Poser
Echo online 16.12.2015

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